3. Wiener
IFRS Kongress
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SPEZIELLE ANWENDUNGS- UND PRAXISFRAGEN IM BEREICH DER IFRS
AnwenderInnen der IFRS (International Financial Reporting Standards) sehen sich jedes Jahr mit einer Fülle neuer Verlautbarungen des IASB (International Accounting Standards Board) konfrontiert. Diese reichen vom neuen Leasingstandard IFRS 16 bis hin zu neuen Non-IFRICs. Ebenso führt die Anwendung älterer Standards wie des IFRS 3 „Unternehmenszusammenschlüsse“ laufend zu kniffligen, fachlichen Fragestellungen.
Der 3. Wiener IFRS-Kongress widmet sich an drei Tagen speziellen Anwendungs-, Interpretations- und Praxisfragen der internationalen Rechnungslegung. Als TeilnehmerIn profitieren Sie von einer Reihe hochkarätiger Vorträge. Holen Sie sich im Rahmen dieser Weiterbildung ein tiefgründiges Praxiswissen für Ihr Unternehmen!
21 HOCHKARÄTIGE VORTRÄGE AN DREI SEMINARTAGEN
Aufgrund der Komplexität der IFRS und ihrer Änderungsdynamik entstehen in der Praxis häufig Unklarheiten im Zusammenhang mit der Bilanzierung von Sachverhalten. Die 20 Vortragenden aus Deutschland, Österreich und der Schweiz halten an drei spannenden Weiterbildungstagen insgesamt 21 Vorträge zu folgenden Themenbereichen:
- IFRS 16 „Leasingverhältnisse“ (löst den International Accounting Standard IAS 17 ab): Die zahlreichen Vorträge des dritten Kongresstages widmen sich den Nutzungsrechten (right of use assets bzw. RoU), dem Diskontierungszinssatz, der Leasinglaufzeit, unternehmensinternen Prozessen, Ermessensspielräumen und Wahlrechten, dem Portfolio-Ansatz als Vereinfachungsvorschrift, notwendigen Anpassungen beim Wertminderungstest und vielem mehr.
- IFRS 3 „Unternehmenszusammenschlüsse“: Die Vortragenden behandeln komplexe Fragen hinsichtlich der Abgrenzung der Transaktionskosten, Earn-Out-Klauseln und Optionsvereinbarungen. Sie gehen auf das Zusammenspiel mit IAS 36 „Wertminderung von Vermögenswerten“ ein, z. B. auf Praxisfälle zur Abgrenzung der zahlungsmittelgenerierenden Einheit sowie zur Behandlung von Nutzungsrechten im Sinne des IFRS 16.
- IFRS 15 „Erlöse aus Verträgen mit Kunden“: Insgesamt drei Vorträge widmen sich Praxisfragen für die Zeit nach der erfolgten Umstellung, z. B. der Implementierung als tägliches Geschäft, Stolperfallen und Zweifelsfragen bei der laufenden Anwendung sowie interessanten Interpretationsfragen.
- Aktuelle Fragen im Zusammenhang mit IAS 19 „Leistungen an Arbeitnehmer“, wie etwa beachtenswerte Aspekte aufgrund des Niedrigzinsumfeldes und der Einfluss von IFRS 17 „Versicherungsverträge“ auf die Bewertung von Planvermögen.
- Amendments, AIPs, IFRICs und Non-IFRICs: Letztere stellen seitens des IFRS-Interpretationskomitees abgelehnte Fragestellungen dar. Aus der Begründung der Ablehnungen lassen sich wichtige Hinweise auf die korrekte Anwendung der einzelnen Standards ableiten.
- Anforderungen für Nicht-Finanzdienstleister im Bereich der Wertminderungen (Impairment) nach IFRS 9 „Finanzinstrumente“ – welcher IAS 39 ablöste.
- XBRL: Ab 1.1.2020 gilt für alle börsennotierten und nach IFRS bilanzierenden Unternehmen die Verpflichtung, Konzernabschlüsse in einem einheitlichen, elektronischen Format zu übermitteln (EU-Transparenz-Richtlinie). Die ESMA empfiehlt der Europäischen Union, XBRL vorzuschreiben und stellt die Unternehmen dadurch vor neue Herausforderungen.
- Digitale Geschäftsmodelle: Welche Vorgaben für die Finanzberichterstattung entstehen, wie vorzugehen ist und welche Lösungen empfehlenswert sind, erklärt Oliver Köster in seinem Vortrag.
- Weitere Spezialvorträge beschäftigen sich mit dem Enforcement, d. h. mit der Tätigkeit der Deutschen Prüfstelle für Rechnungslegung (DPR), mit der Plausibilisierung der Geldflussrechnung (IAS 7) sowie mit Sonderfragen in Bezug auf latente Steuern, die im sonstigen Ergebnis (other comprehensive income bzw. OCI) ausgewiesen werden.
Um einen Tunnelblick zu vermeiden, widmen sich einige Vorträge auf diesem Expertenkongress den neuen Verlautbarungen des IASB abseits der großen Projekte. Insgesamt verlangen die laufend veröffentlichten Rechtsänderungen bzw. die den IFRS inhärente Komplexität von bilanzierenden Unternehmen, sich mit Fragen im Bereich der internationalen Rechnungslegung laufend auseinanderzusetzen.
In den zahlreichen Vorträgen mit Seminarcharakter erhalten Sie praxisrelevante Antworten auf Anwendungs- und Interpretationsfragen. Die Großtagung eignet sich ausgezeichnet zum Vernetzen innerhalb der IFRS-Gemeinschaft der DACH-Region. Durch den Besuch dieser Weiterbildung für ExpertInnen erweitern Sie ihr Fachwissen und nehmen eine Reihe von wertvollen Anregungen zu Spezialfragen für Ihre tägliche Praxis mit!
Tag 1 – 12. September 2018
12. September 2018 09:00 - 10:30
Neue Verlautbarungen des IASB (z.B. Amendments, AIPs, IFRICs) jenseits der großen Projekte
MMag. Christoph Zimmel
Grant Thornton
Mag. (FH) Rita Gugl
Grant Thornton
12. September 2018 11:00 - 11:45
Neue negative Agenda-Entscheidungen des IFRS-Interpretationskomitees (NIFRIC)
Dipl.-Betriebsw. (FH) Thomas Rattler
Rödl & Partner
12. September 2018 11:45 - 12:30
Kaufpreisgestaltungen beim Unternehmenserwerb
Dipl.-Wirtsch.-Ing. Uwe Harr
Ebner Stolz
12. September 2018 13:30 - 15:00
Komplexe bilanzielle Fragestellungen bei Unternehmenszusammenschlüssen
WP Dipl.-Kfm. Hans Hartmann
PwC
12. September 2018 15:30 - 16:15
Die Prüftätigkeit der DPR: Spezifische Problembereiche unter der Lupe
Dr. Daniela Barth
Deutschen Prüfstelle für Rechnungslegung (DPR)
12. September 2018 16:15 - 17:00
XBRL – das neue Format für Konzernabschlüsse 2020: Herausforderungen und Lösungen
Dipl.-Kfm. Stefan Schmal
Mitglied des Vorstands der FAS AG
Tag 2 – 13. September 2018
13. September 2018 09:00 - 09:45
Praxisfälle der CGU-Abgrenzung nach IAS 36
Mag. Konrad Fuhrmann
Deloitte
13. September 2018 09:45 - 10:30
Latente Steueraufwendungen und -erträge auf Positionen des sonstigen Ergebnisses (OCI)
13. September 2018 11:00 - 11:45
Die Bilanzierung von langfristigen Personalverpflichtungen und deren Bedeckungen unter Berücksichtigung des Einflusses von IFRS 17
13. September 2018 11:45 - 12:30
Einführung von IFRS 9 bei Nicht-Finanzdienstleistern: Anforderungen und Ansätze im Bereich der Wertminderungen
13. September 2018 13:30 - 14:15
IFRS 15 – Ende mit Schrecken oder Schrecken ohne Ende?
Kann man sich nach erfolgter Umstellung auf IFRS 15 wirklich entspannt zurücklehnen und den Standard abhaken? Der Vortrag beantwortet zunächst diese Frage und geht danach auf die folgenden weiterführenden Fragestellungen ein: • Wesentliche Stolperfallen und Zweifelsfragen bei der Anwendung • Herausforderungen bei der Implementierung als tägliches Geschäft • Zukünftige Herausforderungen
13. September 2018 14:15 - 15:00
IFRS 15 – Erste Ergebnisse nach erfolgter Umstellung
Seit 1.1.2018 ist IFRS 15 verpflichtend anzuwenden. Die Umsetzung des Fünf-Stufen-Modells stellt für alle Unternehmen, die einen IFRS-Abschluss erstellen, eine Herausforderung dar. Im Rahmen des Vortrags werden erste Erfahrungswerte aus der Umsetzung von IFRS 15 vorgestellt. Dabei werden insbesondere die Auswirkungen der Neuregelungen für Mehrkomponentengeschäfte, variable Gegenleistungen und Anreize, Lizenzen, die Abgrenzung der zeitpunkt- von der zeitraumbezogenen Umsatzrealisierung, Vertragskosten und Änderungen von Verträgen unter Berücksichtigung aktueller Veröffentlichungen analysiert. Im Fokus stehen dabei insb. auch Methoden und Effekte der Umstellung.
13. September 2018 15:30 - 16:15
Die Kriterien für die Anwendung der zeitraumbezogenen Erlösrealisierung nach IFRS 15: Interpretations- und Praxisfragen
Technologische Entwicklungen unterstützen viele gesellschaftliche Trends. Die digitale Transformation ist aber kein reines Technologie-Thema, als vielmehr ein durch die Technologie ausgelöster und oft getriebener Change-Prozess. Für die Unternehmenskultur und die Grundsätze der Führung hat das massive Auswirkungen, und in vielen Themenbereichen erfordert die Digitalisierung und die mit ihr verbundenen Effekte eine revolutionäre Erneuerung bisheriger Modelle und Denkansätze. Viele Führungskräfte und Mitarbeiter sind mit diesen Themen oft überfordert, sehen nur eine mögliche Gefahr, aber nicht den Nutzen und die Möglichkeiten. Dadurch, dass auch mehrere unterschiedliche Generationen zusammenarbeiten, müssen sich die Führungskräfte auch zusätzlich mit den unterschiedlichen Vorstellungen und Wertemustern der verschiedenen Generationen auseinandersetzen. Zur Gestaltung und erfolgreichen Umsetzung eines entsprechenden unternehmensweiten Change-Projektes bietet sich hier für HR die einzigartige Möglichkeit, entsprechend zu steuern und zu unterstützen.
Mag. Paul Stricker,
HR-Manager, Wolkenrot
13. September 2018 16:15 - 17:00
Sind die IFRS fit für die digitale Zukunft?
Gegenstand dieses Vortrags sind Anwendungsfälle, Vorteile und Herausforderungen beim Einsatz von Sprachassistenzsystemen im Unternehmen. Cortana, Alexa & Co. sind in der breiten Masse der Consumer-Geräte schon verfügbar und werden von vielen Menschen aktiv genutzt. Wir erläutern den Einsatz dieser Systeme im Unternehmen und zeigen, welche neuen Möglichkeiten sich dadurch ergeben. Beispiele dafür sind Management-Informationssysteme, Unterstützung von Mitarbeitern in Industriebetrieben und Self-Service-Szenarien im Handel. Wir besprechen auch auf welche Herausforderungen und Limitierungen wir dabei gestoßen sind.
Mag. Mario Lehner
insideAx GmbH, Geschäftsführer
Tag 3 – 14. September 2018
14. September 2018 09:00 - 10:30
Erste Praxiserfahrungen aus der Umstellung auf IFRS 16 – Neugestaltung der Prozesse, IT-Lösungen, Zinssatz und Leasinglaufzeit
14. September 2018 11:00 -11:45
IFRS 16: Ermessensspielräume und Modifikationen
14. September 2018 11:45 - 12:30
Der Portfolioansatz – Praktische Erleichterungen in der Anwendung von IFRS 16
IFRS 16 schreibt Leasingnehmern vor, zukünftig Leasingverhältnisse, welche bislang nach IAS 17 als operatives Leasing klassifiziert wurden, als Nutzungsrechte in der Bilanz zu erfassen. Der hierdurch entstehenden hohen Kostenbelastung soll durch einige praktische Erleichterungen entgegengewirkt werden. Der Portfolioansatz stellt eine bislang nur wenig beachtete Vereinfachungsvorschrift dar. Im Rahmen dieses Vortrags wird daher der Frage nachgegangen, worauf bei der Bildung von Portfolien nach IFRS 16 zu achten ist und wie der Portfolioansatz praktisch umgesetzt werden kann.
14. September 2018 13:30 - 14:15
Ausgewählte Praxisfragen der Umstellung auf IFRS 16
Der Vortrag behandelt die folgenden ausgewählten Praxisfragen i.Z.m. der Anwendung von IFRS 16: • Wahlrechte im Rahmen der Umstellung auf IFRS 16 • Bilanzierung von Zusatz- bzw. Sondervereinbarungen • Immobilien – Baurecht / Bestandsvertrag • Untervermietung
14. September 2018 14:15 - 15:00
Auswirkungen von IFRS 16 auf den Wertminderungstest gemäß IAS 36
Durch die Einführung von IFRS 16 sind künftig beim Leasingnehmer bisherige operative Leasingverhältnisse als Nutzungsrechte (right of use assets bzw. RoU) zu aktivieren. Damit kann für Zwecke des Wertminderungstests nach IAS 36 die Summe der zu überprüfenden Vermögenswerte jeder einzelnen zahlungsmittelgenerierenden Einheit steigen. Wenn der Wertminderungstest wie bisher weitergeführt würde, könnte sich allein durch den höheren Buchwert des zu testenden Vermögens eine außerplanmäßige Abschreibung ergeben. Der Vortrag wird die im Rahmen des Wertminderungstests erforderlichen Anpassungen behandeln, um diesen Effekt zu vermeiden. Dabei werden Anpassungen im Buchwert des zu testenden Vermögens, dem Abzinsungsfaktor und den Zahlungsstrom-Prognosen besprochen.
14. September 2018 15:30 - 16:00
Geldflussrechnung: Plausibilisierung mit den Anhangangaben – ungeklärte Zweifelsfragen
Das Thema Blockchain ist durch die zahlreichen Kryptowährungen bekannt. Die Blockchain-Technologie bietet auch viele interessante Anwendungsfälle jenseits der Währungsspekulation. Im Vortrag besprechen wir die unterschiedlichen Realisierungsformen und die im Moment populärsten Plattformen (Ethereum, IOTA, etc.). Wir zeigen auch, welche Anwendungsfälle es für die Blockchain-Technologie im Unternehmen gibt und warum sie in diesen Szenarien einer klassischen In-House-Datenbanklösung vorzuziehen ist.
Dipl. Ing. Markus Nöbauer
Business Software, InsideAx
14. September 2018 16:00 - 16:30
Mehr als nur Bilanzierung: Die Auswirkungen von IFRS 16 auf Steuerung, Planung und Berichterstattung
Die Einführung von IFRS 16 bringt neben den vielschichtigen Änderungen im Bereich der Leasingbilanzierung auch zahlreiche Implikationen auf die Steuerung, Planung und die Berichterstattung mit sich. Die frühzeitige Adressierung der Auswirklungen von IFRS 16 auf diese Bereiche vermeidet unnötige Qualitäts- und Konsistenzrisiken sowie eine fehlgeleitete Ressourcenbindung. An konkreten Beispielen wird dargestellt, wie die externe Berichterstattung einen direkten Einfluss auf die interne Unternehmensplanung im engeren und die Steuerung im weiteren Sinne hat.